Chriesitelefon gibt Auskunft zum aktuellen Stand der Bluescht

    Etwas früher als in anderen Jahren hat im Zugerland der Chriesibluescht begonnen. Während mehreren Wochen präsentieren die Kirschbäume ihr strahlend weisses Blütenkleid und verzaubern die Landschaft im Chriesikanton. Je nach Höhenstufe setzt der Bluescht verzögert ein. Wo sich ein Spaziergang gerade besonders lohnt, erfährt man am Chriesitelefon von Zug Tourismus.

    (Bild: pixabay) Die Chriesibluescht im Zugerland hat begonnen und die Kirschbäume strahlen im weissen Blütenkleid.

    Die Kirschbäume verwandeln im Frühling jeweils ganze Landstriche im Kanton Zug in ein weisses Blütenmeer. In diesem Jahr strahlt die Pracht relativ früh bereits Anfang April und damit rund zwei Wochen eher als sonst. Der Grund liegt in den milden Wintermonaten Januar und Februar, welche die Vegetation früher als in anderen Jahren geweckt und zum Wachstum angeregt haben. Während einigen Wochen kann der Chriesibluescht nun bewundert werden. Der Beginn der Blütezeit hängt von den Höhenstufen ab. Tendenziell erblühen die Bäume im Tal früher als auf den höheren Geländestufen. Zudem fangen einige Kirschsorten früher an zu blühen als andere. Auch wenn die Kirschenblüte im laufenden Jahr relativ früh begonnen hat, ist das noch längst nicht rekordverdächtig. «Wir halten den Beginn der Bluescht seit mehr als 50 Jahren jeweils auf unserer Scheunenwand schriftlich fest. In den 1960er Jahren begann die Blüte einmal sogar schon am 19. März», berichtet Chriesibauer Hermann Röllin aus Notikon bei Baar mit Blick auf seine Aufzeichnungen.

    (Bild: zVg) Das Chrisitelefon informiert, wo sich ein Spaziergang durch die Bluescht-Pracht besonders lohnt.

    Chriesitelefon gibt Auskunft
    Wer genau wissen will, wo sich der Bluescht gerade am schönsten präsentiert, kann das Chriesitelefon von Zug Tourismus konsultieren. Unter der Telefonnummer 041 723 68 00 erfährt man, in welcher Region des Zuger Chriesilands sich der Frühlingsspaziergang gerade besonders lohnt. Auf der Website www.zug-tourismus.ch finden sich zudem verschiedene Wandervorschläge durch die schönsten Kirschenkulturen des Kantons. Diese sind verschieden lang und unterschiedlich anspruchsvoll und führen zudem auch ins Zuger Berg­gebiet. So ist gewährleistet, dass man in jeder Phase der Chriesibluescht die Blütenpracht richtig geniessen kann.

    Gefahr droht durch Frost
    Was bedeutet der frühe Beginn der Bütezeit für die Kirschenernte? Noch ist es zu früh, um dazu eine Aussage zu wagen. Allerdings verlängert sich in Jahren mit einem frühen Beginn der Bluescht das Zeitfenster, in welchem ein Kälteeinbruch die Knospen erfrieren lassen kann. «Manchmal führt schon eine frostige Nacht zu beträchtlichen Ernteausfällen. Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass Ernteausfälle entstehen, wenn die Temperaturen, unter minus 2 Grad Celsius fallen», erklärt Kirschenproduzent Franz Iten vom Hof Bröchli in Oberwil–Zug. Leider sei gerade die im Kanton Zug besonders verbreitete Sorte Kordia sehr frostanfällig, fügt er an. Kirschenliebhaber werden daher den Wetterbericht in den kommenden Wochen besonders aufmerksam verfolgen. Durch den gestaffelten Beginn der Blütezeit schädigt der Frost glücklicherweise nie alle Bäume gleichzeitig, sodass die Vorfreude, dass im Sommer süsse Kirschen genossen werden können, mit gutem Grund erhalten bleibt.

    Chriesisturm am 20. Juni
    Die IG Zuger Chriesi, die zusammen mit den Kirschenbauern während zehn Jahren 1000 neue Kirschbäume rund um die Stadt Zug gepflanzt hat, wird am Montag, 20. Juni 2022, den traditionellen Chriesisturm durchführen. Punkt 12 Uhr wird die Chriesigloggä das Zeichen zum Start der hiesigen Kirschensaison in den Talgemeinden geben. Und gleichentags werden die ersten, pflückfrischen Zuger Kirschen angeboten.

    pd

    www.zugerchriesi.ch


    CHRIESIWANDERUNG
    ZUG – GOLDAU

    Die Wanderung über dem Ostufer des Zugersees verbindet die jahrhundertealten Kirschen- und Kastanienkulturen von Zug, Walchwil und Arth. Der Weg führt durch prächtige Kirschbaumgebiete und idyllische Wälder und bietet pittoreske Ausblicke auf den Zugersee, die Täler des Mittellands, die Berge der Voralpen und auf den majestätischen Gipfel der Rigi.
    Startpunkt: Bahnhof Zug
    Endpunkt: Goldau
    Dauer: ca. 5 Stunden

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